Biographie Rolf Christiansen

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Wenn nicht anders vermerkt, hat Rolf Christiansen bei allen aufgeführten Inszenierungen das Bühnenbild gestaltet.

Geboren am 1. April 1914 in Hamburg

Vater: Waldemar Christiansen (Kapitän zur See)

Mutter: Elisa Margarethe Christiansen (geb. Volkmann)

1924 - 1934 Schulzeit

1932 – 1934 Gymnasium Blankenese

1934 Abitur am Gymnasium Blankenese

1934 - 1936 Ausbildung zum Bühnenbildner

Volontariat am Schauspielhaus Hamburg (Lehrer Heinz Daniel)

Erste Anstellungen

1936 – 139 Bühnenbildner am Altmärkischen Landestheater Stendal (?)

1939 – 1942 (?) an den Städtischen Bühnen Wuppertal

28. November 1941 Heirat mit Ruth Bienert, Solotänzerin an den Städtischen Bühnen Wuppertal im Standesamt Wuppertal-Barmen

1942 - 1945 Kriegsdienst

1942 – Ende 1943/Anfang 1944 Soldat in der Luftwaffen-Ausbaukompanie, stationiert in Norwegen (wahrscheinlich auf einem Flugplatz nahe Oslo)

In Norwegen entstehen eine Reihe von Landschaftszeichnungen und -Aquarellen

14. Juni 1942 Geburt des Sohnes Michael in Wuppertal

Ende 1943/Anfang 1944 – April (?) 1945 Fahnenjunker in der 1. Kompanie der Fallschirm-Panzerjäger-Abteilung 4 der 4. Fallschirmjägerdivision

Teilnahme an den Kämpfen um den Brückenkopf bei Nettuno (Anzio) und auf dem Rückzug durch Italien Richtung Alpen

April 1945 Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft in Bayern

Juni 1945 Ankunft in Hamburg und bei der Familie in Wrestedt

1945 Hamburg

Hier zeichnet er die Ruinen der Hamburger Kirchen und andere Ansichten der zerstörten Stadt.

1946 - 1947 Berliner Staatsoper

1947 - 1951 (?) Deutsches Nationaltheater Weimar

Erste Produktionen auf kleineren Bühnen:

  • 8. Juni 1947 „Die das Leben ehren“, DNT Weimar Kleines Haus (Weimarhalle), Regie Hans Stiebner
  • Tanzabende der Tanzgruppe des DNT unter Mitwirkung der Weimarischen Staatskapelle, Musikalische Leitung Hermann Abendroth, Choreografie und Einstudierung Ruth Christiansen, Gesamtausstattung Rolf Christiansen

9. Mai 1948 Premiere von „Turandot, Prinzessin von China“, Regie Lothar Müthel, Bühne und Kostüm Rolf Christiansen

20. August 1948 Wiedereröffnung des Deutschen Nationaltheaters mit der Premiere von „Faust 1“, Regie Hans-Robert Bortfeldt

12. Dezember 1948 Premiere „Torquato Tasso“

27. Februar 1949 Premiere „Le misanthrope“, Regie Lothar Müthel, Bühne und Kostüm Rolf Christiansen

29. April 1949 Premiere „Faust 2“, Regie Hans-Robert Bortfeldt

7. November 1951 Premiere „Boris Godunow“, Regie Carl-Heinrich Kreith

1951 (?) Umzug nach Freiburg i. Breisgau

1951 - 1952 (?) Städtische Bühnen Freiburg i. Breisgau

(?) 1951 „Albert Herring“, Regie Reinhard Lehmann

  1. Oktober 1952 Premiere „Antigone“, Regie Kurt Hübner

1953 Schauspielhaus Frankfurt/Main

4. Januar 1953 Premiere „Hamlet“, Regie Lothar Müthel

1956 Theater in der Josefstadt, Wien

  1. September 1956 Premiere „Hamlet, Prinz von Dänemark“, Regie Lothar Müthel, Bühne und Kostüm Rolf Christiansen, (Neuinszenierung der Frankfurter Produktion von 1953), Darsteller des Hamlet Oskar Werner

1957 - 1965 Theater Kiel

  • 1958 – 59 „Hamlet“, Regie Hans-Georg Rudolph, Bühne und Kostüm
  • 1958 – 59 „Margarete“, Regie Horst Heinze
  • 1959 – 60 „Lucia die Lammermoor“, Regie Ettore Cella, Bühne und Kostüm
  • 1960 – 61 „Die Fledermaus“, Regie Günther Roth
  • 1960 – 61 „Die Walküre“, Regie Walter Eichner, Bühne und Kostüm
  • 1961 – 62 „Die Wildente“, Regie Willi Rohde
  • 1963 – 64 „Von Mäusen und Menschen“, Regie Heinz Schirk
  • 1963 – 64 „Ein Maskenball“, Regie Peter Lehmann
  • 1963 – 64 „Der Wildschütz“, Regie Fritz Dittgen
  • 30. Dezember 1964 Premiere „Weihe des Hauses“, Regie Giselher Schweitzer u. Helmut Geng,  (aufgezeichnet vom ZDF, im TV ausgestrahlt am 9. November 1966)
  • 1964 – 65 „Viel Lärm um nichts“, Regie Giselher Schweitzer
  • 1964 – 65 „Wie es euch gefällt“, Regie Heinz Schirk
  • 1964 – 65 „Idomeneo“, Regie Werner Kelch
  • 1965 – 66 „Mutter Courage und ihre Kinder“, Regie Giselher Schweitzer

1965 - 1967 Staatstheater Lübeck

1965 – 66 „Der Geizige“, Regie Giselher Schweitzer

1967 - 1969 arbeitslos

1970 Salzburger Festspiele

29. Juli 1970 Premiere „Hamlet“, Regie und Hauptdarsteller Oskar Werner

1969 - 1979 Stadttheater Bern

  • 1972 – 73 „Die Räuber“, Regie Hans-Dieter Schwarze, Bühne und Mitwirkung Kostüme
  • 1972 – 74 „Der Tag an dem der Pabst gekidnappt wurde“, Regie Frederik Ribell
  • 1973 – 74 „Armer Mörder“, Regie Frederik Ribell
  • 10. November 1974 Premiere „Martin Luther + Thomas Müntzer“, Regie Heinrich Koch
  • 1974 – 75 „Einer muss der Dumme sein“, Regie Volker Hesse
  • 12. Mai 1975 Premiere „Andorra“, Regie Frederik Ribell
  • 1976 – 77 „Der Widerspenstigen Zähmung“, Regie Siegfried Meisner
  • 1977 – 78 „Vor Sonnenuntergang“, Regie Willi Rohde

1979 Renteneintritt